Montag, 12. Dezember 2016

Kapstadt 2.0



26.11.: Die Reise geht los.  Mit 14 weiteren Austauschschülern aus aller Welt, einem Tourguide und einem Driver ging es als erstes in Richtung Kimberly, wo wir das Big Hole besucht haben und auch eine Nacht verbracht haben.






27.11.: Nachdem wir nach ein paar Schwierigkeiten doch noch aus Kimberly rausgefunden haben hieß es für den Tag eigentlich nur Fahren. Kurz vor unserem nächsten Ziel, Oudtshoorn, hielten wir noch an einem Wasserfall an. Dort war unsere Gruppe die größte Attraktion, denn wir waren die einzigen Weißen und dann sind wir auch noch von Klippen ins Wasser gesprungen! 😂 Hier ging es übrigens auch los, dass ich zum Tollpatsch der Reise wurde... Da bin ich zum ersten Mal ein paar Steine runtergefallen und habe mir so mit ein paar schöne blaue Flecken am ganzen Körper zugezogen!

Die ersten blauen Flecken
 Der "Wasserfall"~Das Wasser war aber trotzdem super tief und kalt


28.11.: Nachdem die Koffer schon wieder gepackt wurden, ging es auf zu den CangoCaves. Doch eine normale Tour durch die Höhlen hätte natürlich nicht gereicht!😂 Für uns ging es auf die sogenannte Adventure Tour, wo wir unsere Kameras und Handys leider nicht benutzen konnten, denn die "Gänge" waren teilweise nur 50cm breit und 25cm hoch. Nachdem alle heile durchgekommen waren fuhren wir zur nahe gelegenen ostrich farm. Nach einem Mittagessen mit Straußenfleisch hatten wir noch eine Tour, auf der wir Strauße sehen und füttern konnten und sogar auf den riesigen Straußeneiern stehen konnten. Da es leider über 30Grad war, fiel der Part, wo man auf den Straußen reiten kann, leider aus. Am Nachmittag machten wir uns dann noch auf den Weg zu unserer Unterkunft für die nächsten 4 Nächte; Tsitsikamma. Hier haben einige von uns übrigens nicht in normalen Räumen geschlafen sondern in Zelten, die aber so gut ausgestattet und überdacht waren, dass sie meiner Meinung nach sogar schöner waren als die Räume (in der Nacht nur etwas kalt :D)





 Hier wussten wir noch nicht, dass wir nur 2 große Räume besuchen und es dann in sehr enge Gänge geht...
Während der Adventure Tour kamen noch einige blaue Flecken dazu...
Die Eier sind so groß und stark, dass man darauf stehen kann

 Kleine Straußenbabys
 Das Zelt



29.11.: Ein weiteres Abenteuer wartete auf uns... Es ging los auf eine Segway Tour. Auch wenn es für Außenstehende ziemlich lustig aussieht und man denkt: Dass ist doch nur was für alte Leute!, ne ne, so ist das nicht... es hat echt Spaß gemacht damit durch den Wald zu fahren und nebenbei noch ein paar interessante Sachen über das Gebiet zu erfahren! Und diese Teile können sogar echt schnell werden 🙈 Nachmittags ging es dann für uns das erste Mal richtig zum Strand. Ich hatte gar nicht gedacht, dass Südafrika so schöne Strände und vor allem so große Wellen hat! Ein paar Einheimische hatten schon den Rettungsdienst gerufen, da die Wellen einige von uns immer wieder ins Meer zogen... Wir schafften es zum Glück aber alle wieder raus bevor der Rettungsdienst mit 4 Booten eintraf...🙄





 Manche Leute gucken immer schön auf Fotos... Ich nicht :D


30.11.: Morgens ging es für uns das erste Mal zu Fuß zum nächsten Programmpunkt, der eine Abseiltour war. In einem nahegelegenen Wald fuhren wir in Höhe von 25m (glaube ich) von einem Baum zum anderen und bekamen immer wieder wissenswerte Informationen von unserem Guide.
Am Nachmittag konnten wir uns zwei Attraktionen aussuchen, die wir gerne sehen wollten. Zur Auswahl standen: Birds of Eden, Elephant Sanctuary und Monkey Land. Für mich war die Entscheidung klar, denn ich bin kein großer Vogelfan und Raubkatzen durfte ich schon einige sehen mit meiner Familie ☺️ Also ging es für mich als erstes zu den Elefanten und dann zu den Affen.




 Ja genau! Wir sind mit den Elefanten spazieren gegangen!





 Und wieder sieht man eindeutig, dass wir von den Affen abstammen: Immer nur am streiten!






01.12.: Es ging mal wieder ans Wasser! Den Vormittag verbrachten wir mit einer Kayak- und Leylotour, bei der wir auch nochmal die Möglichkeit hatten, von ein paar kleinen Klippen ins Wasser zu springen. Den Nachmittag verbrachten ganz entspannt am Strand, bzw. ein paar Mädels und ich verbrachten ihn an der Suspensionbridge, zu der man nur ca 15 min hinlief und dort einen wunderbaren Ausblick hatte.



02.12.: Die Zeit in Tsitsikamma war schon wieder um und es hieß wieder für einen Tag lang: Fahren! Am späten Nachmittag kamen wir dann an unserem Ziel der Reise an: Kapstadt.

03.12.: Ein Tag voller Programm... Morgens als erstes auf den Tafelberg, wo ich ein zweites Mal die unglaubliche Aussicht genießen durfte (wenn man schon das zweite Mal da ist, kann man ja auch gleich nochmal ausrutschen und hinfallen...) und direkt danach zum Hout Bay von wo aus wir eine Bootsfahrt zu einer Insel voller Robben machten. Es gab mal wieder Lunch on the road, denn unser nächstes Ziel war etwas weiter entfernt! CapePoint. Nach der kleinen Wanderung zum Leuchtturm und ein paar Fotos ging es aber direkt wieder zurück zum Auto denn wir wollten auch noch das berühmte Kap der guten Hoffnung sehen! Dort haben wir neben den riesen Wellen aber auch noch einen toten Wal gesehen...















Ja, es war ein bisschen windig :D



04.12.: Ein zweites Mal ging es für mich mit dem Boot nach Robben island. Und ich bin echt froh darüber, denn beim letzten Mal hatten wir einen für mich persönlich nicht so guten Tourguide und dieses Mal einen um so besseren! Nach einem leckeren Fruchtsalat zum Mittagessen ging es dann ins two ocean Aquarium und dieses Mal konnte ich sogar die Pinguin Fütterung sehen, die wir letztes Mal verpasst haben. Direkt danach ging es für uns auf den sogenannten Hop in hop off bus und wir erfuhren echt viele interessante Sachen über Capetown! Nachdem ein paar von uns sich entschieden hatten an einem Strand auszusteigen,bin ich mit einer Italienerin zu der nächsten Station gelaufen,um die Zeit gut zu nutzen. Auf dem Weg sind wir dann doch echt an einem Crêpestand vorbei gekommen und da kam es uns mehr als recht dass an diesem Tag und Geld zur Verfügung gestellt wurde um das Abendessen zu kaufen, was wir wollten. Nachdem wir dann wieder alle zusammen waren, verbrachten wir den Abend in der V&A Waterfront, wo ich mir mit Katharina glaube ich das beste Essen der Reise gekauft habe: Brot mit Salami! Viele werden auch jetzt bestimmt denken: Brot? Ist doch nichts besonderes! Haha... Doch! Nach knapp 4 Monaten in Südafrika ist ein normales Brot aus einer Bäckerin ein Traum! Ich hatte wirklich niemals gedacht, dass ich mich mal so über ein Brot freuen würde! Leider war die gute Stimmung aber schnell vorbei, denn mit einem Mal schlossen alle Geschäfte bis auf einen Supermarkt und wir konnten unseren Plan, die Weihnachtsgeschenke hier zu kaufen, vergessen... Die letzten 1,5 Stunden verbrachten wir so mit alle im Supermarkt...





 Nelson Mandelas Zelle

 Pinguine im Freien
 Nemos :D







05.12.: und schon war er da; der letzte Tag in Kapstadt. Morgens ging es in den Ratanga Junction Funpark, den wir uns alle etwas größer und lustiger vorgestellt hatten... nachdem wir die größten Attraktionen einemmal durchhatten und unser Mittagessen im Park gegessen hatten, verbrachten wir also lieber unsere restliche Zeit in der Shopping Mall Canal Walk. Am Nachmittag führen wir dann noch ein letztes Mal zum Strand, doch das Wasser war so kalt, dass wir nur ganz kurz drin waren und danach einfach nur noch in der Sonne entspannt haben und ein Postamt gesucht haben. Am Abend fuhren wir dann zum Abschluss noch zu einem Aussichtspunkt auf dem Signal Hill (Löwenkopf) wo wir die ganze Stadt bei Nacht sehen konnten.
In den letzten zwei Tagen habe ich mir übrigens ungefähr 10 mal meinen Kopf am Auto gestoßen wodurch schlussendlich sogar irgendeine Flüssigkeit aus meinem Kopf kam und ich am letzten Tag nicht ganz ins Wasser konnte...

 









06.&07.12: Für die letzten zwei Tage hieß es dann nur noch Fahren (mit einer Zwischenübernachtung) und ich kam am 07 schon als erste um 14:30 zu Hause an, während die anderen noch auf dem nach Pretoria und Johannesburg waren.

Zum Schluss will ich noch einmal ein ganz großes Dankeschön an meine Eltern richten, die mir diese zweite, unglaubliche Reise nach Kapstadt ermöglicht haben! Ich meine, für mich ist das Reisen innerhalb Südafrika natürlich auf keinen Fall so wichtig wie die Kultur kennen zu lernen, denn das ist ja auch der Grund meines Auslandjahres, aber trotzdem ist es immer wieder unglaublich schön so etwas erleben zu dürfen und vor allem ist mir bei dieser Reise mal wieder aufgefallen, dass man viel Zeit braucht um eine Kultur und ein Land kennen zu lernen und zu verstehen, deshalb bin ich auch echt glücklich, dass ich ein jahr hier verbringen darf, denn in ein paar Tagen oder meinetwegen auch Wochen oder so kann man gar nicht alles kennen lernen und verstehen. Was mir auch nochmal sehr aufgefallen ist: Kapstadt ist nicht Südafrika! Klar gehört es zu dem Land, so schlecht bin ich in Erdkunde auch nicht, aber die ganze Stadt passt überhaupt nicht zu dem restlichen Südafrika! Wahrscheinlich kommt es auch daher, dass so viele Menschen von Südafrika schwärmen und ich meine ich liebe Südafrika auch, aber viele sehen halt nur die Seite von Kapstadt und die ist komplett anders als der Rest des Landes!

Achja noch so nebenbei: Nikolaus wird hier nicht gefeiert, Advent auch nicht und einen Adventskalender habe ich auch noch nicht gesehen! Dann bin ich hier ja auch noch mitten im Sommer und so mit bin ich gar nicht in Weihnachtsstimmung und kann es gar nicht glauben, dass in zwei Wochen schon Heiligabend ist!

Ich habe während der Reise übrigens immer wieder ein paar kleine Videos gedreht und werde diese versuchen mal zusammen zu schneiden... Falls ihr nichts mehr davon hört, wisst ihr, dass ich versagt habe ;D

So jetzt habe ich doch einiges mehr geschrieben also geplant, aber jetzt bin ich auch fertig😁
Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest und da ich ja über Neujahr schon wieder im Urlaub bin, auch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr! Man sieht sich 2017😜