Freitag, 23. September 2016



Ich bin jetzt mittlerweile schon über einen Monat in Südafrika! Einerseits kommt es mir schon viel länger vor aber andererseits ist 1 Monat auch schon eine ganz schöne lange Zeit und macht in etwa 1/10 meines Auslandjahres aus…
Ich habe das Glück, dass ich (bis jetzt) noch kein Heimweh oder so was hatte und deshalb einfach alles ausprobieren und richtig genießen kann.
Meine erste Rede aus Afrikaans habe ich hinter mir (ok… ich habe sie vor gelesen :D) und ich versuche immer mehr Tests mitzuschreiben (Wenn die Lehrer mich nicht vergessen und ich umsonst gelernt habe… L) Afrikaans zu hören und zu lesen wird immer besser, aber das Sprechen fällt mir noch ziemlich schwer, weil mir auf Anhieb die Wörter nicht einfallen, weil ich noch nicht so einen großen Wortschatz habe. Beim Schreiben fällt mir das etwas leichter… Auch wenn ich wahrscheinlich so gut wie alles falsch schreibe :D
Ich habe mir aber vorgenommen, fleißig weiter zu lernen, damit ich bald auch Afrikaans sprechen kann und besser in der Schule mitkomme.
Gestern Abend waren wir noch bei einer Art Modenschau, wo Schüler und Schülerinnen der Highschool Orkney (8-11) ihr bestes gaben, um Mr. und Mrs. Orkney zu werden. Teilweise war es ziemlich lustig, was die Kleidung anbetraf und zwischendurch gab es immer mal wieder Tänzer und Sänger, die auftraten. Alles in allem, war es ein ziemlich schöner Abend.
Am 01. Oktober (also in 1 Woche *.*) geht es für mich dann für ein paar Tage mit meiner Familie und anderen Schülern/innen nach Kapstadt! Davon werde ich aber sicherlich auch noch berichten, denn ich freue mich schon wahnsinnig!

Sonntag, 11. September 2016

Löwenfarm und Pooltradition



Ich erinnere mich noch genau an unseren Familienurlaub in Uganda, als ich auf einer Safari sagte, dass ich gerne ein Foto mit einem Löwen haben möchte. Daraufhin hat meine ganze Familie mich ausgelacht (sie haben das ein bisschen falsch verstanden… Ich wollte ein Foto wo ich im Auto sitze und draußen im Hintergrund ein Löwe ist…). Jedenfalls habe ich jetzt, 2,5 Jahre später doch noch ein Foto mit einem Löwen bekommen, sogar auf dem Arm!
Ich war heute nämlich auf einer Löwenfarm auf der man für einen kleinen Preis ganz junge aber auch ältere Löwen sehen kann. Die ganz Kleinen, die erst 9 Wochen alt sind, durften wir auch auf den Arm nehmen und Fotos mit ihnen machen.

Nachdem ich mich schon gefragt hatte, wieso bei dieser Hitze niemand in den Pool geht, wurde ich gestern aufgeklärt, dass man hier nach Tradition erst in den Pool geht, wenn es geregnet hat, weil das Wasser dann gesäubert von den Bakterien sein soll. Den ersten Schritt haben meine Gastschwester und ich aber heute schon gemacht, indem wir den Sand, der das Wasser reinigt, ausgewechselt haben. Das war zwar im Grunde ziemlich witzig, aber dreckig waren wir und unsere Klamotten nachher auch… (wir hatten zum Glück vorher unsere Bikinis ausgepackt) Jetzt heißt es also nur noch auf den Regen warten und dann geht es ab in den Pool!







Mittwoch, 7. September 2016

Fotos


                                                                     Jugendherberge

                                                                  Jugendherberge

                                                                    Jugendherberge

                                                                     Orientationcamp

                                                                          Busfahrt

                            Fluss bei der Orientation-bitte nicht schwimmen gehen! Krokodile

                                                   Klassenzimmer mit Oberlichtprojektor

                                                            südafrikanisches Konzert

                                                                  Kirche in Orkney

                                                                            Rugby

                                                                         Schulflur

                                                        Schulhof- auch für die Assembly


                                                                  Sonnenuntergang

                                                                     Sonnenaufgang

                                                               Meine erste Zugfahrt

                                                           faszinierende Landschaft

                                                               Zugticket zum Aufladen

                                  Welcome in Johannesburg (Wolken am Himmel-seehr selten)

                                                                             Leah

                                                    strahlend blauer Himmel im Winter

                                                          Netball (rot-meine Schule)


                                                              Pool bei der Orientation

                                                                  Sonnenuntergang

Dienstag, 6. September 2016

Lentedae und Orientation



Da am Donnerstag der 01. September war und damit der Frühling angefangen hat, durften wir am Freitag alle ohne Schuluniform kommen, dafür hatten viele Mädchen Blumen im Haar. Morgens bei der Assembly fand dann auch noch eine Art Modenschau statt und die Mrs. und Mr. Lente wurden gewählt. Dann ging es ganz normal weiter, aber ich war nur für die Test-Stunde da, da es dann zur Post Arrival Orientation für mich ging. Eigentlich sollte der Bus um 10 Uhr fahren, kommen tat er aber erst um 10:40… Dann gab es noch Probleme mit den Tickets und letztendlich ging es dann erst um 11 Uhr los. Die gesamte Busfahrt war auch ziemlich spannend, da es eine ziemlich stickige Luft war und es keine Klimaanlage gab. Also versuchte man durch offene Fenster in der Decke die Luft zu verbessern, dadurch wurde es aber nicht wirklich besser, höchstens lauter, durch den Fahrtwind.
Angekommen, wussten wir auch nicht so recht, wo wir hinmüssen, da niemand uns Infos darüber gab, wie wir vom Busbahnhof wegkommen würden. Nachdem unsere Teamerin uns gefunden hatte, ging es zum Camp. Eigentlich sollte es in einer Art Hotel stattfinden, da dieses aber doppelt gebucht war, mussten wir auf eine Art Farm mit Zelten ausweichen. Es war eigentlich ein ganz schönes Wochenende, aber die Themen, die wir da besprochen haben, hatten wir schon in Deutschland besprochen (Kultur, Rassismus, AIDS etc.), deshalb habe ich den Sinn dahinter nicht ganz verstanden, aber gut…
Da meine Gastfamilie zu weit weg von Pretoria wohnt, konnte sie mich nicht am Sonntagabholen, daher bin ich noch für 1 Nacht mit ein paar anderen Schülern und 1 Teamerin in einem Hostel geblieben und bin am Montag wieder mit dem Bus zurück gefahren. Als wir in Johannesburg hielten, kamen dann erst mal ein paar Polizisten in Bus und kontrollierten ein paar Leute und niemand wusste so recht, was los ist… Zum Glück wurden wir nicht kontrolliert, denn wir hatten alle unseren Pass zu Hause vergessen und nur unseren Personalausweis dabei… Nachdem wir dann aber doch gut zu Hause angekommen waren, ging es auch schon wieder los zur Schule.


Letzte Woche Samstag war ich auf meinem ersten südafrikanischen Konzert. Mehrere verschiedene Künstler haben dort ihre eigenen Songs vorgestellt, aber auch bekannte Titel gecovert, die auch ich kannte. (unter anderem Taylor Swift, Justin Bieber etc.) Eine der Künstlerinnen war die hier populäre Leah, ich hatte vorher noch nichts von ihr gehört aber hier kennen sie wohl alle.
Am nächsten Morgen sind wir wieder ziemlich früh aufgestanden und sind nach Orkney zur Kirche gefahren. Diese ist ziemlich modern ausgestattet (bequeme Sitze, Beamer, Live Band etc.) und ein Gottesdienst läuft hier ziemlich anders ab, als in Deutschland. Zu aller erst wird ein Gebet gesprochen und dann wird für ca. 30 min. im Stehen gesungen. Dann können sich alle wieder hinsetzen und die Predigt fängt an. Der Pastor trägt hier übrigens kein Gewand und trinkt während des Gottesdienstes immer mal wieder Cola :D Die Predigt, das hat mich ehrlich überrascht, dauert noch länger als bei uns manchmal! Das muss man erst mal schaffen... :D –Sie dauerte geschlagene 40 Minuten in denen ich so gut wie gar nichts verstanden habe. Nach der Predigt gibt es noch ein Gebet und dann geht es auch schon wieder nach Hause.
Alle, die mich kennen, wissen, dass ich nicht wirklich so ein Beauty-Girl bin, das alle paar Wochen in irgendwelche Studios rennt um sich Nägel oder Augenbrauen oder so machen zu lassen. Hier macht das aber jeder und so kam es, dass ich am Montag mit meiner Gastschwester und –mutter im Nagelstudio einen Termin hatte. Ich merke jetzt zwar nicht den großen Unterschied, aber meine Fingernägel glänzen jetzt…
Am Dienstag war ich dann ziemlich spontan beim ersten Hockeytraining, aber nur zum Zuschauen. Ich dachte eigentlich, dass das ähnlich abläuft wie in Deutschland (außer der Tatsache, dass wir hier auf Naturrasen spielen), aber es ist doch ziemlich anders. Die erste halbe Stunde wurden grundlegende Techniken und Übungen erklärt, fast schon so wie im Unterricht. Danach bekam jeder einen Zettel wo Übungen drauf stehen die man machen muss. Wenn man diese geschafft hat bekommt man eine Unterschrift. Was passiert, wenn man alles fertig hat, habe ich bis jetzt noch nicht rausgefunden :D